Ein Drittel der gesamten Fläche Tansanias ist unter Schutz gestellt. Zur Übersicht der verschiedenen Nationalparks und Schutzgebiete gliedern wir diese deshalb in drei Regionen auf:

Süd-& Zentral-Tansania: Die südlichen Nationalparks bestechen durch ihren Artenreichtum und die abwechslungsreichen, unberührten Landschaften. Sie sind zu Unrecht weniger bekannt als die berühmten Parks im Norden. Dies ermöglicht Ihnen erlebnisreiche Reisen abseits des Massentourismus.

Westen: Eine Reise in den Westen Tansanias ist aufwendig, doch es lohnt sich: Im Mahale-Nationalpark am Tanganyikasee beobachten Sie Schimpansenfamilien und baden im zweitgrössten Süsswassersee der Welt. Im wilden Katavi-Nationalpark begegnen Sie riesigen Büffelherden und im Kitulo-Nationalpark farbigen Orchiedeenfeldern.

Norden: Wer kennt sie nicht, die Namen der weltberühmten Destinationen, die Serengeti, der Ngorongoro Krater oder der Kilimandscharo, welche teilweise ins UNESCO Weltnaturerbe aufgenommen wurden. Nebst diesen bekannten Gebieten gibt es weitere besondere Orte wie der Natronsee und mehrere kleinere Nationalparks rund um Arusha zu entdecken.

Unsere Favoriten:


Nationalparks


Kulturelle Sehenswürdigkeiten


Karte von Tanzania

Ruaha Nationalpark


Seit der Erweiterung im Jahr 2008 stellt der Ruaha den grössten Nationalpark im gesamten östlichen Afrika dar und übertrifft mit einer Fläche von etwa 20.226 km² sogar den Serengeti-Nationalpark. Trotz seiner Grösse wird der Park noch nicht so stark besucht - ein wahrer Geheimtipp, denn er gilt als einer der schönsten Parks Tansanias.

Die Landschaften im Park wechseln von Savanne bis hin zu Laubwäldern und bieten so einer grossen Vielfalt von Tieren Unterschlupf. Giraffen, Zebras, mehrere Antilopen- und Gazellenarten, Tüpfelhyänen, Grosskatzen und auch die vom Aussterben bedrohten afrikanischen Wildhunde werden gesichtet. Viele Vögel aus Eurasien ziehen saisonal vorbei. Der bekannte Kingfisher, der Regenpfeifer sowie Nashornvögel sind jedoch ganzjährlich im Ruaha zu Hause. Insgesamt wurden im Ruaha bereits mehr als 450 Vogelarten gesichtet. Das Herz des Parks ist der Ruaha River mit Pools und verwundenen Flussarmen, in welchen sich viele Flusspferden und Krokodilen tummeln. Er stellt in der Trockenzeit eine der wichtigsten Wasserquelle für die Tiere dar, da pro Jahr nicht mehr als 500 mm Regen fällt. Trotz der rauen Bedingungen gedeihen hier an die 1650 verschiedene Pflanzenarten.

Die beste Zeit zum Reisen ist von Juli bis November, wenn sich die Tiere wegen der Trockenheit an den Wasserlöchern sammeln.

Bilder


Lion at river shore
Abendstimmung am Ruaha
Hippo
Ruaha Krokodil
Safari Tansania (18 von 22)
Zebra in green gras
Gepard
Elefanten vor dem Haus
Elefant im Ruaha
Leopard
buffalo herd
Elefant bei der Kaffeepause
Ruaha walking Trekking
Tanzanian Ruaha red-billed hornbill
Gabelracke
Baobab
Girafffe
Klippschliefer

Mahale Nationalpark


Die Mahale Mountains ragen wie eine Halbinsel in den Tanganyikasee und bilden ein Reservat von 1‘613 km2 Fläche.

Immergrüner Regenwald zieht sich vom Seeufer an den Berghängen hinauf, welcher schliesslich in einen feucht-tropischen Bergwald mit dichtem Bambusbestand übergeht. In den Mahale-Bergen leben ca. 1‘000 Schimpansen sowie reichlich Grosswild im östlichen trockeneren Teil des Parks. Die Population der Primaten ist mit der Parkerrichtung stark angestiegen. Zuvor wurden die Menschenaffen stark gewildert. Seit 1961 sind in der Region japanische Primaten-Forscher tätig. Mit ihren langjährigen Studien in dieser isolierten Gegend haben sie einen grossen Anteil zur Gründung des Nationalparks beigetragen. Sie ermöglichen Touristen die Beobachtung dieser faszinierenden Wesen, welch mit uns 98.5% der DNA teilen. Eine Begegnung mit den Muskel bepackten Athleten gehört zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Die Berge sind ein Produkt des Ostafrikanischen Grabenbruches und nur mit Schiff oder Flugzeug erreichbar. Neben dem direkten Einfliegen mit einem Kleinflugzeug ist die Einreise auch per Boot möglich. Viel Zeit und Geduld braucht die Reise mit der „M.V. Liemba“, weil der Fahrplan oft nicht eingehalten wird. Mit einer Gruppe ab 4 Personen und je nach Saison kann der Nationalpark von Kipili aus in 2 Tagen mit einem Dhow, einem lokalen Holzboot, erreicht werden. Sie fahren dabei entlang der naturbelassenen Küste des Tanganyikasees und zelten an einsamen Sandstränden.

Bilder


Mahale Nationalpark, Lake Tanganyika
Flamingo auf Bootsdach, Mahale, Tangayikasee
Lake Tanganyika
Mahale Trekking
Chimp Mahale
Mahale Chimps
Mahale Chimps
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Sonnenuntergang am Tangayikasee

Selous/Nyerere Nationalpark


Der Nyerere Nationalpark, ehemals der nördliche Teil des Selous Game Reserve, ist der größte Nationalpark in Tansania und gleichzeitig eines der grössten Naturschutzgebiete der Welt. Die Gesamtfläche des Parks beträgt 30.893 km2 und umfasst die Regionen Matemwe, Morogoro, Lindi, Mtwara und Ruvuma. Ein Grossteil des Gebiets befindet sich in einem natürlichen Zustand, ohne durch menschliche Aktivitäten gestört zu werden. Der Nationalpark erhielt seinen Namen im Jahre 2019 zu Ehren des Staatsgründers und ersten Präsidenten Tansanias Mwalimu Julius Nyerere.

Im Süden schliesst das Selous Tierschutzreservat an. Dieses erhielt seinen Namen von dem berühmten Entdecker Frederick Courtney Selous, ein grosser Naturalist, Umweltschützer sowie Jäger. Der Selous wurde 1982 von der UNESCO zu einem Teil des Weltnaturerbe erklärt und ist mit 54‘600 km² (1.3 x Schweiz) das grösste Schutzgebiet Afrikas. Er beherbergte etwa einen Sechstel aller in Afrika lebenden Elefanten und bietet den seltenen Löffelhunden Schutz. Leider wurden in den letzten 20 Jahren viele Elefanten und auch die letzten Nashörner gewildert. Seit 2016 hat sich die Situation mit der Wahl des nun verstorbenen Presidenten John Magufuli zum Glück wieder gebessert.

Für die Besucher des Parks ist nur der Zipfel nördlich des insel- und seenreichen Rufiji River zugänglich; dies eine faszinierende und wasserreiche Wildnis. Sehr empfehlenswert sind deshalb Bootstouren durch das Labyrinth von Flussarmen und Seen oder kleinere Wanderungen mit einem bewaffneten Ranger. Weite Teile des Wildreservats Selous sind mit Miombe-Wäldern bedeckt. Der Rest des Reservates besteht aus baumbestandenem- und offenem Grasland.

Die beste Zeit den Park zu bereisen ist während der kühleren Saison von Ende Juni bis Ende Oktober. Mit einem ortskundigen Reiseleiter können an den Park angrenzende Buschwälder zu Fuss vom Camp aus erkundet werden.

Bilder


Boot Safari
Hippo face
Krokodil am Marschieren
Safari Tansania-  MALACHITE KINGFISHER (1 von 1)
Safari Tansania-  WHITEFRONTED BEE-EATER
Ruiji River Camp, Fox Safari
Sonnenuntergang über Rufiji River Selous
Buschmann
Wildhund im Selous
Mistkäfer
Selous Rufiji river
Wasserbock

Tarangire Nationalpark


Der Tarangire Nationalpark ist das, was man sich unter „Afrika“ vorstellt: goldbraune Gras- und Strauchsavanne, stachelige Akazienwälder und endlose hügelige Weiten erzeugen ein unverfälschtes Busch-Feeling.

Auf dem Weg in die Serengeti liegt der Park zwei Stunden westlich von Arusha und ist deshalb gut erreichbar und oft besucht.

Seinen Namen verdankt der Park dem Tarangire River, der sich von Nord nach Süd durch den gesamten Park schlängelt. Vielerorts ist der Fluss in den Trockenmonaten jedoch ausgetrocknet, das Wasser aber fließt unterirdisch weiter. Die Elefanten graben dann im sandigen Flussbett tiefe Löcher mit ihren Rüsseln, um das kostbare Nass zu ergattern. Dort, wo das Wasser ganzjährig fliesst, ist der Flusslauf von Dhoum- sowie Borrassus-Palmen und dichtem Galeriewald gesäumt, der vielen Vögeln Nistplätze bietet.

Einzigartig im Tarangire Nationalpark ist die jährliche kleine Migration, die während der Trockenzeit stattfindet. Gegen Ende der Trockenmonate Juli bis Oktober ziehen viele Tiere aus den umliegenden Ökosystemen zum Fluss, um am Wasser ihr Überleben zu sichern. Unzählige Elefanten, Gnus, Zebras, Thomson- und Grantgazellen, ganze Büffel-Herden, Elenantilopen, Kuhantilopen und die seltenen Beisa-Antilopen (Beisa-Oryx) tummeln sich dann am Wasser und den benachbarten Wasserlöchern. All die grazilen Antilopen und Gazellen stehen auf der Speisekarte von Löwen und Hyänen, die sich in diesen Monaten in großer Zahl im Park zusammenfinden.

Bilder


Lion babys in the green gras
Elefantenfamilie
Giraffe eating flowers
Zebra im Tarangire
Löwe auf Fels
Schakal
rock agame

Mikumi Nationalpark


Der Mikumi Nationalpark grenzt an das grösste Wildreservat Afrikas - den Selous. Der Park wird im Norden durch die Verbindungsstrasse von Dar es Salaam nach Iringa geteilt. Diese Strasse ermöglicht den einfachsten und schnellsten Zugang in die Wildnis des nahe bei Dar es Salaam gelegenen Parks.

Das im Überfluss vorhandene Wildleben der Mkata Flutebene, dem Herzstück des Mikumi, muss keinen Vergleich mit der berühmten Ebene der Serengeti scheuen. Bekannt ist der Park für das Vorkommen grosser Büffelherden sowie einer hohen Anzahl von Löwen. Diese überblicken ihr Königreich von den flachen Spitzen der Termitenhügel aus. Zebras, Gnus und Impalas bevölkern dieses Reich; Giraffen plündern Akazien, welche den Mkata Fluss säumen, diese sind als Schattengeber auch bei Elefanten beliebt.

Durchkreuzt von Safariwegen ist die Mkata Schwemmebene vermutlich der zuverlässigste Ort, um die kraftvolle Elenantilope zu sichten, die grösste Antilope der Welt. Das grössere Kudu und die Rappenantilope bevorzugen die Miombo-Wälder am Fusse der Berge entlang der Parkgrenze.

Mehr als 400 Vogelarten wurden gezählt, mit bedrohten Vertretern wie der Gabelracke, dem Gelbkehlpieper und Gaukleradler. Hippos tummeln sich in den Pools 5 km nördlich des Haupteingangs zusammen mit Krokodilen und Schwärmen von verschiedenen Wasservögeln.

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Zebras am Grasen
Löwin säugt Babies
Elefant riecht mit Rüssel
Giraffe im Mikumi isst Blätter von Akazienbaum
Stanley's Kopje tented camp, Fox Safaris, Mikumi
Mikumi Impalas am Kämpfen
Seeadler
Gnu Migration Safari Mikumi
Safari Tansania- Spreo superbus
Bustard in Mikumi
Geier auf Ast in Mikumi
Elefantenfamilie

Udzungwa Nationalpark


Die Udzungwa Berge zählen zu den vielfältigsten und artenreichsten Regionen aufgrund der vielen endemischen Arten, welche dort auftreten. Sie werden deshalb auch „Afrikas-Galapagosinseln“ genannt. Zu den vielen endemische Pflanzen und Tiere gehört zum Beispiel das zierliche afrikanische Veilchen.

Die Berge sind Bestandteil des östlichen Gebirgsbogen (Eastern Arc Mountains), welcher sich vor rund 200 Mio. Jahre formte. Einzigartig für Tansania ist der dichte Wald, welcher sich von 250 m bis auf 2000 m Höhe ununterbrochen hinauf zieht.

Vögel Liebhaber sind begeistert vom Udzungwa-Nationalpark wegen seines Reichtums mit mehr als 400 Arten; zum Beispiel mit dem Grünkopfpirol und mit mehr als einem Duzend endemischer Arten. Der Waldhühnervogel beispielsweise wurde erstmals 1991 im Udzungwa entdeckt, er gleicht den asiatischen Verwandten mehr als seinen afrikanischen.

Der Park lockt ebenfalls Wanderer an, denn er verfügt über gute Waldwege. Unter kundiger Führung kann Flora und Fauna zu Fuss erkundet und entdeckt werden. Diese langsamere Art den Regenwald kennen zu lernen, öffnet Augen und Ohren. Eine schöne Halbtageswanderung führt zum Sanje Wasserfall, welcher 170 Meter tief in das Tal stürzt und einen fantastischen Ausblick bietet. Die anspruchsvollere zwei- bis dreitägige Mwanihana Wanderung führt durch dichten Wald an einem Hochplateau vorbei hinauf bis zur Mwanihana Bergspitze, der zweithöchsten der Bergkette. Dabei wird in Zelten mitten im Regenwald auf einer Höhe von rund 1‘600 m über Meer campiert.

Bilder


View on sugar can and rubber plant fields
Wasserbecken oberhalb der Sanje Wasserfälle
Red colobus monkey, Udzungwa
fabenfrohe Ziakde
Wandernde Bäume im Berg-Regenwald
Tönende Bäume
Udzungwa Trekking, Camping, Mwanihana Peak
Colorful butterfly
View on sugar can and rubber plant fields

Lake Manyara Nationalpark


Der Manyara Nationalpark umfasst den gleichnamigen See und dessen Uferregionen. Der See liegt zwischen demTarangire-Nationalpark und dem berühmten Ngorongoro Schutzgebiet. Oft wird der verhältnismässig kleine Park übersehen. Ein Besuch lohnt sich aber, denn die Vielfalt der natürlichen Lebensräume, die hier zu finden sind, ist erstaunlich. Gleich am Eingang des Naturschutzgebietes befindet sich ein seltener tropischer “Grundwasserwald“. Die saftige und dichte Vegetation bietet Elefanten, Büffel, Giraffen und den Elefanten viel Nahrung. Die grauen Riesen durchstreifen die Akazien- und vom hohen Grundwasserspiegel gespeisten immergrünen Laubwälder. Ebenso ist der Park für seine großen Paviangruppen bekannt. Es ist faszinierend, das Sozialverhalten der Primaten zu studieren.

Dank dem Zufluss von Süßwasser ist der See sowohl für Flusspferde als auch für eine der vielfältigsten Vogelpopulationen in Ostafrika eine dauerhafte Heimat geworden.Stolze Pelikane und farbenprächtige Flamingos sind am See und den umliegenden Sümpfen heimisch.

Löwen, die auf Bäume klettern sind ein seltener Anblick und ein aufregendes Erlebnis. Es wird vermutet, dass die Löwen auf Bäume klettern, um Tsetsefliegen und anderen Insekten zu entkommen. Oben genießen sie außerdem die kühlere Brise und verschaffen sich einen guten Überblick.

Im Lake Manyara-Nationalpark ist es möglich zu Fuss unterwegs zu sein. Wandern Sie unter dem Blätterdach der Bäume über den „Treetop Walkway“ und halten Sie Ausschau nach Affen und Vögeln, während ein lokaler Guide sein Wissen mit Ihnen teilt.

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Flamingos im Lake Manyara
Tree climbing lions Manyara
Roter Bischof Vogel
Kleiner, vorwitziger Elefant

Katavi Nationalpark


Der seit 1974 bestehende Nationalpark liegt rund 3 Stunden vom Tanganyikasee entfernt und wurde damals auf Initiative der örtlichen Bevölkerung und mit finanzieller sowie technischer Hilfe der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt errichtet.

Der Katavi-Nationalpark gilt als der unberührteste, wildeste und aufregendste aller tansanischen Nationalparks. Ein Grund, weshalb Touristen nicht in Scharen einfallen, ist die dort verbreitete Tse-Tse-Fliege und die weite Anreise. Riesige Büffelherden sind die Highlights des Parks nebst Hyänen, Giraffen, Zebras, Elendantilopen, Flusspferden, Krokodilen und Wasserböcken. Mit ein wenig Glück wird man auf Löwen treffen, die zur Mittagsstunde gerne auf Bäumen liegen.

Ursprüngliche Afrikanische Wildnis ist charakteristisch für den Katavi- Nationalpark. Er wird von drei Gewässern umgeben: Im Norden vom Katavi-See, im Südosten vom palmengesäumten Chada-See sowie im Süden vom Flusslauf des Katuma Rivers. Dieses vielseitige Gebiet bietet über 400 Vogelarten Lebensraum.

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African buffalo
Junger Löwe unter Palme
Zebras am Fluss
Giraffs fighting
Katavi game drive, Fox
Waterbock
Wildlife camp, Fox, camp fire, Katavi
Krokodil am sonnen am Ufer
Eule im Gras, Katavi

Kitulo Nationalpark


Zwischen den zerklüfteten Gipfeln der Kipengere-, Poroto- und Livingstone-Berge liegt die gut bewässerte und nährstoffreiche Kitulo-Hochebene auf 2'600 m über Meer. Die Einheimischen nennen sie “Bustani ya Mungu“ (Garten Gottes), während Botaniker die Hochebene als Serengeti der Blumen rühmen, eines der eindrücklichsten Blumenschauspiele der Welt. Tatsächlich ist Tansanias jüngster Nationalpark ein botanisches Juwel: Nicht weniger als 350 Gefässpflanzenarten, darunter allein 45 verschiedene Landorchideen, sind hier zu Hause. Ebenso die wunderschönen gelb-orangen Fackellilien und eine Auswahl von Aloen, Proteen, Geranien, Riesenlobelien, Lilien und Astermargeriten. Sie verwandeln den Park während der Regenzeit von Dezember bis März in ein faszinierendes Meer von Farben.

Das Botaniker- und Wanderer-Paradies Kitulo ist auch für Vogelliebhaber reizvoll. Tansanias einzige Population der seltenen Schwarzflügeltrappe ist im Park zu Hause neben einer hier brütenden Kolonie bedrohter Stahlschwalben sowie standorttreuen Arten wie der Reichenow Wida (Webervogel), dem Nijombe-Zistensänger und dem Kipengere-Zeisig. Im Park beheimatete Schmetterlingsarten, Chamäleons, Eidechsen und Frösche tragen weiter zum biologischen Reichtum bei.

Idealer Besuchszeitraum ist von Dezember bis Februar, wenn die Blumen nach dem ersten Regen im November blühen.

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Kitulo flower
Stork
Kitulo flower
Hippo mouth flower, Kitulo
Kitulo plateau trekking
Kitulo flower

Tanganijkasee


Die Perle und Lebensader im westlichen Tansania ist der Tanganjikasee, längster und zweittiefster See der Welt. 676 km lang, 50 km breit und rund 1‘500 m tief, so lauten die Olympia-Masse des artenreichen Sees. 2‘000 Spezies sind hier heimisch, über 90% davon endemisch. Den grössten Teil davon bilden Buntbarsche, es gibt aber auch Kugelfische, Welse, Lungenfische, Krebse,… viele davon weltweit bekannt als Zierfische in Aquarien. Eine Tauchermaske ist für den Besuch am Tanganyikasee unerlässlich.

Regenwälder, Mangroven und lange Sandstrände säumen den See und laden zu Strandferien, Sonnenuntergangs-Bootfahrten, Tauch- und Schnorchelausflüge und Entdeckungstouren mit dem Kanu ein. Ein Aufenthalt am lässt sich gut mit einem Besuch im Mahale-Nationalpark verbinden.

Legendär ist das alte Schiff „M.V. Liemba“, welches 1915 das erste Mal über den Lake Tanganjika fuhr. Hergestellt in Deutschland wurde sie zu Ehren des ehemaligen Gouverneurs von Deutsch-Ostafrika, dem „Graf von Götzen“ gewidmet. Während des ersten Weltkrieges marschierten die Belgier in Kigoma ein. Diesen wollten die Deutschen das Schiff nicht überlassen. Es wurde kurzerhand an einer trüben Stelle im See versenkt, mit dem Ziel, es nach dem gewonnenen Krieg wieder hervorzuholen. Acht Jahre verbrachte die Götzen unter Wasser, bevor sie von den Engländern wieder an die Oberfläche gebracht wurde. Seither fährt sie unter dem Namen Liemba über den See und sie ist immer noch das wichtigste Transportmittel für Passagiere und Nahrungsmittel

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Lake shore Kanufahrt
Lake Shore Lodge beachchalets
Fisherman on lake Tanganyika
MV Liemba, Transportschiff
Klosterruine bei Kipil

Arusha Nationalpark


Arusha ist eine vergleichsweise kleine Stadt im Norden Tansanias jedoch das Safari-Mekka schlechthin. Von dort aus starten alle Safaris in die nah gelegenen und bekannten Nationalparks Tarangire, Lake Manyara, Ngorongoro und die Serengeti. Der internationale Flughafen Kilimandscharo liegt rund eine Stunde Fahrzeit ausserhalb Arushas auf der Strecke nach Moshi, Ausgangspunkt für Kilimandscharo-Trekkings.

Der nächstgelegene Nationalpark, trägt denselben Namen wie die Stadt, ist aber vergleichsweise unbekannt, da der Park nicht mit grossen Tieren lockt. Er erstreckt sich zwischen dem über 4'500 m hohen Mount Meru, der kleine Bruder des benachbarten Mount Kilimandscharo, den Momela Seen und dem Ngurdoto-Krater, einem weiteren Relikt der einst vulkanischen Aktivitäten. Bergregenwälder welche an den Flanken des Kraters und des Mount Merus üppig gedeihen, Grasflächen, Sumpf- und Moorlandschaften rund um die Seen prägen das vielseitige Erscheinungsbild des Parkes. Der Wald bietet den schwarz-weißen Colobus-Affen, Mantelaffen und Diademmeerkatzen Schutz. Die am Ngurdoto-Kraterrand ausgewiesenen Aussichtsplätze bieten einen Blick auf den Kraterboden, auf welchem sich u.a. gerne Büffel, Warzenschweine und Wasserböcke tummeln. Nebst den üblichen Safarifahrten im Auto, eignet sich der Arusha Nationalpark, in Begleitung eines Wildhüters, bestens für Erkundungstouren zu Fuss.

Der Mount Meru, der kleine Bruder des Mount Kilimandscharo war einst eigentlich ebenso hoch, verlor jedoch seine Spitze bei einer heftigen Eruption vor rund 6'000 Jahren. So steht er heute mit seinen rund 4‘562 m Höhe meist im Schatten seines grossen Nachbarn. Landschaftlich lohnt es sich jedoch alleweil diesen Berg zu besteigen, abseits der Touristenströme. Die Tour startet in dem Arusha Nationalpark an der Seite eines bewaffneten Wildhüters, welcher Sie bis zum steileren Aufstieg vor Wildtieren schützt. Der Weg führt durch bewaldete Savanne, dichte Bergregenwälder, Heidelandschaften und bizarre vulkanische Gesteinsformationen bis auf den Gipfel mit wunderbarem Ausblick auf den Kilimandscharo und die weite Savanne. Der Mount Meru wird gerne zur Vorbereitung auf das Kilimandscharo-Trekking bestiegen – die technischen Anforderungen sind jedoch am Mount Meru höher als auf den Kilimandscharo Routen.

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Elefantenfamilie
Momella Seen

Natronsee


Der Natronsee liegt im Gebiet der Massai im ostafrikanischen Grabenbruchsystem und ist von Vulkanen umgeben. Bis auf den Ol Doinyo Lengai, den einzigen noch aktiven Vulkan in Tansania, sind alle anderen schlummernd. Die vulkanischen Gesteine, die Asche sowie die hohe Evaporation sind verantwortlich für das sodahaltige Wasser im See, welches einen pH-Wert bis zu 12 erreichen kann. Der nur 0.5 m tiefe See schwankt zwischen 1‘000 km2 in der Regenzeit und wenigen Quadratkilometern gegen Ende der Trockenzeit. Übrig bleibt eine Kruste aus weissen Salzkristallen. Zwischen den Sodarändern färben Purpurbakterien die Wasserfläche blutrot. Diese Bakterien sind auch verantwortlich für die Färbung der Zwergflamingos, welche diese Bakterien mit ihrer Nahrung aufnehmen. Der Natronsee ist das bedeutendste Brutgebiet der Zwergflamingos in Afrika. Hier brüten von Juli bis Oktober bis zu 2 Millionen Vögel. Sie bauen ihre Nesthügel aus Schlamm am liebsten dort, wo kein Mensch hinkommt. Auch für tierische Feinde wie Hyänen ist das Brutgebiet unzugänglich.Während der Regenzeit von März bis Juniverwandelt sich die sonst so öde Steinwüste um den See in saftiges Weideland, welches den Gnus, Zebras, Straussen und den Viehherden der Massai Nahrung bietet.

Der Aufstieg auf den Ol Doinyo Lengai bleibt abenteuerlustigen, geübten und eigenverantwortlichen Wanderern vorbehalten. Der Weg führt entlang der Wasserrinnen, welche sich in die Lava- und die Ascheablagerungen hineingefressen haben. Der harte, sechsstündige Aufstieg wird mit einer wunderbaren Aussicht belohnt. Schweflige Rauchschwaden steigen aus Löchern auf und man hört und sieht die Lava im Innern des Kraters brodeln. Der Vulkan ist 2010 zum letzten Mal ausgebrochen.

Einfacher und kürzer gestaltet sich die Wanderung zu einem Wasserfall, unter welchem Sie sich eine kühlende Dusche gönnen können. Der Bach hat sich eine Schlucht in die vulkanischen Steine gegraben, durch welche der Zustieg zum Wasserfallmöglich ist.

Weiter werden Touren zu den heissen Quellen, den erst kürzlich entdeckten und, über 120'000 Jahre alten Fussabdrücken, oder zu einer der umliegenden Massai-Bomas angeboten.

Bilder


Ol doinyo lengai
Kraterloch Ol Doinyo Lengai
Wasserfall beim lake Natron
Lake natron in trockenzeit
lake Natron Flamingos
Blume auf dem Kraterrand des Ol Doinyo Lengai

Kilimandscharo


Aus der Massai Ebene erhebt sich majestätisch das «Dach Afrikas», der Kilimandscharo. Er gehört zu einer Vulkankette, welche sich entlang des ostafrikanischen Grabenbruchsystems zieht. Mit seinen 5‘895 m ist er der höchste Berg Afrikas und bietet verschiedenste Lebensräume. In den unteren Regionen ist der Kilimandscharo bedeckt von einem üppigen Regenwald, hier sind farbenprächtige Vögel und unzählige Affen heimisch. Mit zunehmender Höhe geht dieser Urwald über in eine Hoch-moorandschaft mit Erikas und Senezien, gefolgt von einer kargen und bizarren «Mondlandschaft» bis hinauf zum ewigen Eis. Weithin leuchtet oben der schneeweisse Gipfelkragen.

Auf den Kilimandscharo führen fünf verschiedene Routen bis zum Gipfel, welche sich in Länge, Steilheit, Schwierigkeitsgrad und Infra-strukturausbau sowie landschaftlich unterscheiden. Die Wahl der Route sollte auf Sie abgestimmt sein. Grundsätzlich ist eine Besteigung des Kilimandscharo von der Schwierigkeit her vergleichbar mit einer anspruchsvollen Bergwanderung in den Alpen und für sportliche Personen machbar. Nicht das technische Können oder die Ausdauer, sondern die Höhe ist bei der Besteigung des Kilimandscharos oder kritische Punkt.

Mit der professionellen Organisation der Reise und erfahrenen Tourenleitern unternehmen wir unsererseits alles, damit das Kili-mandscharo-Trekking für Sie ein voller Erfolg wird. Als Vorbereitung oder Alternative zum vielbestiegenen Kilimandscharo empfehlen wir die Besteigung des weniger bekannten, aber landschaftlich äusserst reizvollen kleinen Bruders des Kilimandscharo, des 4‘562 m hohen Mount Meru.

Bilder


Kilimanjaro
Aufstieg durch dn Regenwald
Kilimanjaro
Aufstieg durch den Flechtenwald
Distel
Landschaft über 3'000 m Mount Kilimanjaro
Kilimanjaro Aufstieg
Kilimanjaro Aufstieg
Camping Kilimanjaro

Ngorongoro Krater


Das an die Serengeti angeschlossene Ngorongoro Schutzgebiet ist ein weiteres Traumziel vieler Touristen. Der 260 km2 grosse Krater stellt den Kern des Gebietes dar. Einmal mehr ist dieses Gebiet ein Tierparadies, man könnte glauben, dass hier eine afrikanische Arche Noah gestrandet sei. Rund 25‘000 Grosssäuger besiedeln den Krater, darunter die grösste Raubtierdichte Afrikas. Dieses Gebiet wurde deshalb 1978 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Das ganzjährig vorhandene Wasserloch, welches von den Niederschlägen an den steilen und bewaldeten Kraterwänden gespeist wird, stellt die Lebensgrundlage in der sonst trockenen Gegend dar. In Tansania ist es zudem der einzige Ort, wo noch die bedrohten Spitzmaul-Nashörner gesichtet werden. Aufgrund der einmaligen Tierdichte und Diversität ist ein Besuch des Ngorongorokraters ein grossartiges Erlebnis. Die Nachteile - hohe Besuchergebühren und eine ebensolche Touristendichte - müssen in Kauf genommen werden.

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Rhino attacking
lions chilling in the crater
Giraffs fighting
Elefant frisst Gras
Strauss
Zebras
Warzenschwein am Grasen

Serengeti Nationalpark


Der älteste und wohl bekannteste Nationalpark im Nordosten Tansanias wurde bereits 1951 gegründet. Der zweitgrösste Park des Kontinents ist das Herz eines gewaltigen Ökosystems, die Kombination von Artenreichtum und Grösse ist einmalig. Daher zieht der Park der Superlative auch weit über 100‘000 Touristen pro Jahr an.

Schier unendlich weite Steppen mit Akazienbüschen prägen das Landschaftsbild, Wasservorkommen sind selten zu finden in der endlosen Ebene. Im unbekannteren westlichen Teil verändert sich die Landschaft jedoch, denn entlang des Grumeti Flusses erstrecken sich endlose Wälder in Richtung des Lake Victoria.

Der Kampf ums Überleben hat in der Serengeti eine der spektakulärsten Naturerscheinungen hervorgebracht – die Great Migration: Auf der Suche nach Wasser und Weideflächen durchqueren jährlich Millionen von Gnus, Zebras und anderen Herdentieren die gesamte Serengeti vom Süden nordwärts bis in die Masai Mara Region in Kenia und wieder zurück. Die Tiere folgen dabei instinktiv und ununterbrochen dem Regen und dem saftigen Gras. Begleitet werden sie von Raubkatzen und Hyänen, welchen die schwächeren Tiere zum Opfer fallen.

Der Höhepunkt dieses grandiosen Spektakels findet zwischen April und Juli statt, wenn ein Gnu dicht hinter dem anderen die beiden Flüsse Grumeti und Mara überqueren - ein Festschmaus für die Krokodile.

Bilder


Endless Serengeti plains
zebras und gnus am Grasen, Migration
elephant eye
Hyena
Roller bird
Weaver bird
Great migration crossing river
Stork
Elephants

Bagamoyo


Die kurzzeitige Hauptstadt von Deutsch-Ostafrika war vor mehr als 100 Jahren einer der wichtigsten wirtschaftlichen, religiösen und politischen Schauplätze Ostafrikas. Der nahe Seeweg zu der Gewürzinsel Sansibar verhalf Bagamoyo mit  regem Sklaven- und Elfenbeinhandel zu einer traurigen Berühmtheit. Bagamoyo heisst auf Swahili „Leg dein Herz nieder“. Hatten die Sklaven den anstrengenden Treck aus dem Hinterland überlebt, war mit dem Erscheinen des Meeres auch ihre letzte Hoffnung auf Flucht dahin. So mussten sie beim Besteigen der Dhows nach Sansibar und Arabien ihr Herz in Afrika zurücklassen.

Als wichtiger Knotenpunkt war Bagamoyo eine immer stark umkämpfte Stadt zwischen den europäischen Kolonialmächten, den Arabern und der christlichen Kirche. Heute erinnern nur noch einige zerfallende Kolonialbauten und ein gut gehaltenes Museum der christlichen Mission an die vergangene Zeit in dem heute kleinen Städtchen.

Das 1980 gegründete College of Arts verhilft Bagamoyo heutzutage wieder zu internationaler Aufmerksamkeit. Als einziges College in Tansania bildet es Schauspieler, Tänzer, Musiker und Maler aus. Eine Führung durch die Schule entpuppt sich als ein sehr lohnenswertes Erlebnis. Auf Wunsch können wir auch Tanz- und Trommelkurse in der Schule organisieren.

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Alte deutsche Kirche in Bagamoyo
beach front in Bagamoyo
small cultural shop in bagamoyo

Isimila


Rund 30km südwestlich von Iringa liegt ein kleines „Monument Valley“ mit erstaunlichen Erosionsformationen, -Türmen und -Nadeln, welche das Wasser während tausenden von Jahren ausgewaschen hat. Unten im Tal finden sich viele Relikte steinzeitlicher Werkzeuge und Waffen, welche sich über Jahrtausende angesammelt haben: Faustkeile, Speerspitzen, Schleudersteine aller Art sind geschätzte 30‘000 bis 60‘000 Jahre alt. Die Anzahl der Funde lässt vermuten, dass sich hier eine bedeutende steinzeitliche Siedlung befunden haben muss. 

Ein kleines Museum stellt die wichtigsten Funde aus; zu sehen sind sie überall verstreut auch im Tal. Unbedingt empfehlenswert ist ein ca. einstündiger Fussmarsch durch das Tal mit seinen erstaunlichen Erd- und Steinformationen. Der Ort kann sehr gut mit einer Safari in den Ruaha-Nationalpark verbunden werden.

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Isimila, Tal aus erodierten Türmen
Ausgrabungswerkstätte Steinzeit Werkzeuge
Ismilia
isimila Exkursion
Isimila, Tal mit Pyramiden und Säulen aus verwittertem Gestein

Mbozi Meteorit


Der grosse kalte Eisen-Nickel Brocken war den Eingeborenen schon lange aufgefallen und hatte seine rituelle Bedeutung, doch die Existenz dieses sonderbaren Steins wurde gegenüber den Ausländern strengstens geheim gehalten. 1942 sickerte die Information dann doch bis zu den Kolonialherren durch, wofür der Verräter mit seinem Leben bezahlen musste. Über das Einschlagsdatum des Meteoriten ist nichts bekannt, er wird auf ca. 13 Tonnen Gewicht geschätzt und ist einer der grössten bekannten Meteoriten auf der Erde.

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Mbozi Meteorit

Ngozi Krater


Dieser malerische Kratersee befindet sich ungefähr eine halbe Stunde ausserhalb der Stadt Mbeya auf dem Weg Richtung Malawisee. Der Ngozi ist der 2620 Meter hohe Gipfel einer Gebirgskette. Der sagenumworbene Kratersee ist 2,5 Kilometer lang und 1,6 Kilometer breit und damit der zweitgrößte Kratersee in Afrika. In dem Wasser von dunkler smaragdgrüner Farbe leben Fische. Um den Kratersee zu sehen, steigen Sie für rund 1.5 Stunden den steilen, bewaldeten Hang bis auf den Kraterrand, wo Sie mit einem atemberaubenden Ausblick auf den See und die bewaldeten Ufer des Kraters belohnt werden.
Mit etwas Glück begegnen Sie auf der Wanderung schwarz- weißen Stummelaffen und zahlreichen Vogelarten, z.B. den Trompeterhornvogel. Dieses Gebiet ist auch bekannt für das endemische Dreihornchamäleon.

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Abstieg vom Ngozi Krater
Aufstieg zum Ngozi Krater
flower

Stone Town


Der Stadtkern von Stone Town ist ein gedrungenes Labyrinth aus orientalischen Bauten mit oft morbiden Fassaden, aufwändig verzierten Türen und Pfaden aus Kopfsteinpflaster. Die Vermischung afrikanischer, arabischer und indischer Einflüsse brachte Stone Town die Anerkennung als UNESCO Weltkulturerbe ein. Und tatsächlich ist das authentische Flair trotz der vielen Touristen bis heute erhalten geblieben.

Viele historische Gebäude sind jedoch in einem schlechten Zustand und können nur teilweise besichtigt werden. Ein Besuch des ehemaligen Sklavenmarktes ist ein bewegendes Erlebnis.

Es lohnt sich, von Stone Town aus auf einer Gewürztour die Herkunft von Kardamon, Zimt, Muskat, Nelken, Vanille oder Pfeffer kennen zu lernen.

Bilder


Gewürztour Stone Town
Sailing dhow boats indian ocean
Forodhani night market
arabische Türe
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Die Hadza

Im Norden Tansanias liegen die berühmten Parks Ostafrikas, die Serengeti und der Ngorongoro. In dieser Gegend, am Lake Eyasi, leben letzte Vertreter der ersten Menschen, die Hadzabe, die - wie wir vor tausenden von Jahren - als Jäger und Sammler mit und als Teil der Natur leben. Sie leben in dieser ursprünglichen Weise in einer Region, die oft als „Wiege der Menschheit“ bezeichnet wird und in unmittelbarer Nähe zu wichtigen Urmenschen-Fundstätten liegt. Aus diesem Grund finden sie verstärkt seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts grosses Interesse bei Wissenschaftlern, die in ihnen eine Modell-Ethnie für Fragestellungen der Menschheitsentwicklung und der Frühmenschenforschung sehen. Mit dem notwendigen Respekt freuen sie sich über Besuch.

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